„Die Bäume wachsen nicht in den Himmel“
Im Berliner Markt für Wohn- und Geschäftshäuser zeigte sich im dritten Quartal 2024 eine gegenläufige Entwicklung: Während das Transaktionsvolumen auf 463 Millionen Euro fiel, und damit um rund 51 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückging, stiegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise im selben Zeitraum um etwa 6 Prozent auf 2.300 Euro pro Quadratmeter. Damit setzt sich die lineare Marktentwicklung der vergangenen Monate nicht weiter fort.
Diese Zahlen stammen aus dem aktuellen „Zinshausmarktbericht Berlin“, der auf Daten des Gutachterausschusses Berlin sowie auf eigenen Berechnungen von SCHICK IMMOBILIEN basiert und kürzlich veröffentlicht wurde.
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Wie sind diese Zahlen zu interpretieren? Beide Entwicklungen haben eine gemeinsame Ursache: Im dritten Quartal fehlten Großtransaktionen, die im ersten Quartal 2024 den durchschnittlichen Quadratmeterpreis statistisch nach unten gedrückt hatten. Dadurch ist das Transaktionsvolumen erwartungsgemäß gesunken, während der mittlere Quadratmeterpreis leicht anstieg.
„Auch in diesem Marktbericht erkennen wir, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Der Geldumsatz bewegt sich auf einem stabilen, aber niedrigen Niveau, und die Zahl der Kauffälle bleibt überschaubar. Für Überoptimismus gibt es keinen Grund; vielmehr erhalten wir ein realistisches Bild des Marktes“, erklärt Jürgen Michael Schick, Geschäftsführer von SCHICK IMMOBILIEN und Herausgeber des Zinshausmarktberichts für Deutschland und Berlin.
Jahresvergleich und längerfristige Entwicklung
Ein Blick auf den Jahresverlauf zeigt, dass sich die Zahl der Kauffälle stabilisiert hat: Im Durchschnitt wurden in den ersten drei Quartalen 2024 pro Quartal rund 143 Kauffälle registriert, gegenüber 133 im Jahr 2023. Auch bei den Quadratmeterpreisen zeigen sich vor allem kurzfristige Schwankungen infolge von Großtransaktionen, während der längerfristige Trend auf eine Seitwärtsbewegung hindeutet. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in den ersten drei Quartalen 2024 lag mit 2.142 Euro nur geringfügig unter dem Vorjahreswert (Q1–Q4/2023: 2.361 Euro).
Unterschiede zwischen den Berliner Bezirken
Auch auf Bezirksebene gibt es Unterschiede: Im dritten Quartal 2024 war Charlottenburg-Wilmersdorf mit 19 gehandelten Objekten der aktivste Bezirk, dicht gefolgt von Reinickendorf (16 Transaktionen), Steglitz-Zehlendorf (15) und Mitte (14).
Das höchste Transaktionsvolumen im dritten Quartal verzeichnete Marzahn-Hellersdorf mit 88,2 Millionen Euro – dort waren zwar nur wenige, aber überdurchschnittlich große Objekte gehandelt worden.
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Den vollständigen „Zinshausmarktbericht Berlin“ für das dritte Quartal 2024 finden Sie hier: https://schick-immobilien.de/magazin/zinshausmarktbericht-berlin-qiii-2024-gegenlaeufige-entwicklung-am-berliner-wohn-und-geschaeftshausmarkt/