Zinshaus-
Marktbericht

Deutschland

Ausblick

Zinshaus-Marktbericht
Deutschland 2025/2026:

Die Hauptstadt dominiert weiterhin den Wohninvestmentmarkt

Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Zinshausmarkt ist deutlich gewachsen, vor allem in den Metropolen erwarben Investoren wieder vermehrt Objekte zur Vermietung. Im Jahr 2024 lag das Transaktionsvolumen für Zinshäuser in Deutschlands 50 wichtigsten Mehrfamilienhausmärkten bei rund 17,6 Milliarden Euro, was einen deutlichen Anstieg von 38% im Vergleich zu den 12,9 Milliarden Euro aus dem Vorjahr darstellt. Damit näherte sich der Wert der gehandelten Zinshäuser wieder dem Niveau von 2022 an (20,4 Milliarden Euro). Ein erheblicher Teil des Zinshausmarktes ist in den Metropolen gebündelt: Allein auf Berlin (4,23 Milliarden Euro), München (1,58 Milliarden Euro) und Hamburg (1,07 Milliarden Euro) entfielen 2024 rund 39 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens. Ungefähr 55 Prozent des gehandelten Volumens verbuchten die A-Städte, gefolgt von den B-Städten mit rund 26 Prozent. Circa 12 Prozent trugen die C-Städte und rund 7 Prozent die D-Städte bei. Diese Zahlen haben sich im Vergleich zu 2023 kaum verändert.

Umsatzentwicklung in den Metropolen, (in Mio. €), 2022-2024

Transaktions­volumen: Größter Anstieg in Stuttgart

Den größten Anstieg im Transaktionsvolumen unter den Top 7 konnte Stuttgart verbuchen, in der baden-württembergischen Metropole stiegen die Zahlen im Vergleich zu 2023 um ganze 76%. An zweiter Stelle folgt Frankfurt am Main, dort ist das Volumen um 60% gestiegen, nachdem es im Vorjahr um 53% gefallen war.  Auch Berlin, der größte Zinshausmarkt Deutschlands, konnte einen Zuwachs von rund 44% verzeichnen. Insgesamt ist das Transaktionsvolumen in allen deutschen Top-7-Städten zwischen 2023 und 2024 gewachsen.

Seitwärtstrend bei Preisen für Zinshäuser

In Berlin, dem größten Markt für Zinshäuser, lag der Preis pro Quadratmeter im 2. Quartal 2025 bei 2.196 Euro für Mehrfamilienhäuser, was eine minimale Veränderung zum 2. Quartal im Jahr 2024 darstellt, als der Preis für Mehrfamilienhäuser bei 2.203 Euro lag. Bei Wohn- und Geschäftshäusern sind die durchschnittlichen Preise pro Quadratmeter um 11% von 2.069 Euro in 2024 auf 2.315 Euro in 2025 gestiegen. Langfristig hält die Seitwärtsbewegung bei den Kaufpreisen jedoch erwartungsgemäß an. Auch deutschlandweit gesehen gab es bei den Preisen pro Quadratmeter keine großen Veränderungen. 2024 betrug der mittlere Kaufpreis für ein Mehrfamilienhaus 1.727 Euro pro Quadratmeter (2023: 1.781 Euro), und für ein Wohn- und Geschäftshaus 1.300 Euro pro Quadratmeter (2023: 1.301 Euro), was einer Reduktion von 3% bzw. 0,1% entspricht. Das ist das Ergebnis des aktuellen Zinshausmarktberichts Deutschland 2025/2026 von MICHAEL SCHICK IMMOBILIEN auf Basis aktueller Zahlen der Gutachterausschüsse. Für den Bericht wurden Daten der 50 größten Städte Deutschlands ausgewertet.

Entwicklung mittlerer Kaufpreis für Mehrfamilienhäuser €/m2 2019-2024 GREIX Mehrfamilienhäuser (16 Städte, Metropolenfokus)

Allgemeine Preissteigerungen bei Mieten

Die mittleren Mietpreise für neuvermietete Wohnungen steigen 2024 gegenüber 2023 in fast allen Städten deutlich, um 3,5% bei Bestandswohnungen und 3,9% im Neubausegment. Damit war 2024 das Jahr der Wiederbelebung: so gut wie alle Standorte wiesen neben der Steigerung bei den Mietpreisen auch ein starkes Plus bei Umsatz und Kauffällen auf.

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